So gut es am gestrigen Tag vorwärts ging, so mühsam sollte der heutige Tag werden. Nach den guten Morgenerfahrungen standen wir wieder um 4:45 auf, jedoch machte uns ein Plattfuss einen Strich durch die Rechnung, ein ganz dünnes halben Zentimeter langes Drahtstück hatte bei Dina für einen Schleicher gesorgt, den wir erst beim Losfahren bemerkten, so wurde noch schnell der Schlauch gewechselt. Dafür barg der Ort hier eine weitere Überraschung, zwei Geldautomaten, von denen wir gleich Gebrauch machten. Da es sich auf dem Teer so gut rollte, verpassten wir gleich den Abzweig auf unseren gemappten Track. Wir wollten weiter nach Norden und nicht den Shortcut zum Teer im Westen nehmen. Es sollte zwei Varianten geben, eine direkte Variante und eine Variante mit Schlenker. Zunächst ging es auf und ab ein Flusstal entlang, viele Leute mit ihren Gartenprodukten für den Markt kamen uns entgegen. Als wir schliesslich an einem strittigen Abzweig angelangten, entschlossen wir uns der besseren Strasse zu folgen und nahmen an nun die Schlenkervariante eingeschlagen zu haben. Diese führte nun erst geradewegs nach Osten um dann einen Hügelzug gegen Norden zu überschreiten. So zumindest sagte der Track. Es ging weiter durch teils agrarisch genutzte Gebiete, teils schön grüne Vegetation. An vielen Orten wurden Wurzeln getrocknet. Die Piste war sehr gut präpariert und entsprechend flott zu fahren. An dem Punkt an dem unser Track nach Norden gehen sollte, blieb die Piste jedoch auf ihrer Ostrichtung. Nach einem Kilometer Abweichung fragten wir Leute vom Felde, wie wir zu den Orten im Norden kommen würden. Sie meinten, wir sollen einfach der Piste folgen, die biegt schon nach Norden. Die Abweichung vom Track wurde immer grösser und bei 5 Kilometern dachten wir schon ans Umdrehen. Es ging mittlerweile durch dichteren Wald aber immer noch nach Osten. Als wir an einen mittelgrossen Fluss gelangten war uns die Navigation völlig unklar, doch als wir endlich mal einen Mopedfahrer trafen und dieser einen unserer Orte im Norden kannte, fassten wir Hoffnung. Mit der Russenkarte wurde es uns schliesslich offensichtlich, dass die Piste hier wohl den Bergzug gar nicht überschreitet, sondern elegant über ein Flusstal umgeht, was aber extra Kilometer bedeutete. Wir folgten also der Richtung des Mopedfahrers und waren erstaunt plötzlich an einer Hängebrücke zu stehen. Wir mussten also den mittelgrossen Fluss sogar überschreiten. Gleich daran schloss sich ein Ort an, bis zu welchem die Strasse wohl so gut ausgebaut war. Das Schwierige war nun die richtige Piste zu finden. Im Ort selbst gab es keine eindeutige Wegkreuzung, aber gleich am Ortsrand war eine kleine Piste zu sehen, die in die richtige Richtung führen könnte. Auf Nachfrage wurde uns der Weg bestätigt. Er war wirklich nur ein wenig benutzter Weg für Mopeds und eventuell auch mal ein Tok Tok. Dafür war er interessant zufahren und führte teils durch dschungelartige Vegetation. Zudem musste der Fluss noch einmal gequert werden. Wir konnten die Velos einfach durchschieben und Christian nahm im Anschluss noch ein Bad im erfrischenden Wasser. Nun wurde der Weg fast zum Singletrail und erst nach einer weiteren Furt erreichten wir ein Dorf.
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Wir sind erstaunt, im abgelegenen Hinterland ein Geldautomat (Grund: Minenstadt) |
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Am Morgen auf guter Piste |
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Im Hügelland folgen wir erst einem Tal |
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Schöne Kalknadeln und ein kleiner Altar |
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Baumtor, die Vegetation ist hier sehr schön |
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Schöne Kurvenführung |
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Der grosse Bach irritiert uns, eigentlich wollten wir über einen Bergzug |
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Ausweg: Der Moped-Trail |
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führt überraschend zu einer recht neuen Hängebrücke |
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schöner Bach |
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Kleiner Nebenweg, hoffentlich in die richtige Richtung |
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Der Bach von vorher ist zu furten |
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Bei der Hitze ist die Querung eine Wohltat |
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Eher für Zweiräder geeignet |
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Hohlweg vom Flusslauf weg |
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Singletrail I |
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Singletrail II |
Dort fragten wir wieder nach dem Weg und folgten den Strommasten, die hier ohne Kabel die Piste säumten. Der Weg führte nun wieder nach Westen und wir nahmen an, dass wir direkt den Track wiedergewinnen würden. Dieser wurde jedoch einfach gekreuzt ohne einen deutlich sichtbaren Weg nach Norden zu sehen. Also folgten wir weiter der guten Piste, beschlossen jedoch nach zu grosser Entfernung vom gezeichneten Track wieder umzukehren und im letzten kleinen Dorf zu fragen. Dort schickte man uns wieder zurück, schon seit der Wegsuche auf der anderen Seite des Hügelzuges hatten wir immer wieder Hinlap als Ort angegeben, den wir gerne erreichen würden, der schien bekannt zu sein. Zwar zeigten die Leute dann oft nach Norden aber eine Piste in die Richtung gab es nicht. Wir nahmen daher einfach den erstbesten Pfad nach dem kleinen Dorf nach Norden, dieser schien entlang einer ehemals geschobenen Piste zu verlaufen, war aber wirklich nur ein schwach erkennbarer Pfad. Er verlief jedoch genau entlang des GPS-Tracks. Wenig später hörten wir ein Moped und einer der Männer aus dem letzten Dorf kam uns hinterhergefahren, er fuchtelte mit den Händen und meinte wir sollten den Weg nicht nehmen, er würde sich wohl in den Feldern verlaufen. Also kehren wir doch um und folgen der nach Westen führenden Piste. Der Grund weshalb wir das nur ungern machen ist, dass die wir nun wieder den ganzen Weg zurück zur direkten Piste machen, so dass wir nun mit 40 Kilometer Umweg nur 5 Kilometer weiter gekommen sind, zumindest war es ein sehr schöner Umweg mit überraschender Wegführung. Im nächsten Dorf fragen wir wieder nach dem Weg, nachdem uns Strassenarbeiter noch einige Kilometer nach Westen schickten und siehe da, wir sollten einen kleinen Weg nach Süden nehmen. Das war eher ein Holzerweg aber er ging in die richtige Richtung. Wenig später waren wir allerdings wieder ratlos, es kreuzte eine Piste genau Ost-West, wo kam die her und wohin führte sie? Wir beschlossen erst einmal Mittag zu machen und zu warten bis jemand vorbeikam. Der erste, den wir wild gestikulierend nach Hinlap fragten hatte es wohl mit der Angst zu tun bekommen und fuhr einfach weiter. Viel mehr Verkehr kam nicht. Mit der Ortung am Tablett und den Sowjetkarten wurde die Sache klarer, wir waren auf der Hauptpiste, die hier kurz West-Ost verlief. In der Zwischenzeit hatte es zu regnen angefangen und die Tablettrecherche wurde unter der Folie für den Zeltboden durchgeführt. Regen hatten wir bisher nur kurz und selbst ein Gewitter hatte den Boden fast nicht angefeuchtet. Aus dem Himmel ist immer schwierig die weitere Wetterentwicklung zu lesen, wenn er blau ist und die Sonne herunterbrennt kann man sich nicht vorstellen, dass mal eine Wolke kommt und doch kann es sein dass 30 Minuten später man ihrn Schatten geniesst. In der Früh wenn Wolken sind, ist man guter Dinge weil etwas Schatten zu erwarten ist, wenig später ist der Himmel klar.
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Weg ins Nirgendwo, das ist aber unser GPS-Track |
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Holte uns zurück, netter Dorfbewohner |
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Ananasfeld |
Nachdem der Regen wider erwarten länger als ein paar Minuten geht, beschliessen wir weiter zu fahren, schliesslich ist es so klatschnass nicht mehr so heiss zu radeln. Zu Regen hat sich Blitz und Donner gesellt, wir fahren aber momentan durch dichteren Dschungel und müssen die zahlreichen Blitze nicht so fürchten. Ab und zu ist auf und am Wegesrand unser alter Bekannter, das Ho-Chi-Minh-Kopfsteinpflaster zu sehen. Was hier auch extrem auffällt sind die vielen Krater am Wegesrand, welche wohl Bombeneinschläge der Amerikaner sind, welche in Laos mehr Bomben abwarfen, als im 2. Weltkrieg abgeworfen wurden. An vielen Orten sieht man immer noch Sprengmittelräumdienste, aber es wird noch Jahrzehnte dauern bis der Grossteil beseitigt ist. Mit dem Regen ist die Piste nicht einfach zu fahren, da sie immer rutschiger wird. So darf man nicht mehr leicht schräg verlaufende Flächen anfahren, da man Gefahr läuft wegzurutschen. Das ist leichter gesagt als getan, da die Piste hier schon recht zerfurcht ist und man die Folgen von LKW-Durchfahrten bei aufgweichtem Boden sieht. Der Regen lässt wieder nach, aber die Gewitter bleiben in der Gegend und verfolgen uns noch den ganzen Nachmittag.
Die nächste Ortschaft ist wieder gross genug für eine vernünftige Ladeninfrastruktur, für das einzige Restaurant sind wir leider zu spät dran. Nun folgt der Übergang nach Hinlap, kurz den Berg rauf und auf der anderen Seite in eine neue Landschaft hinein. Zwischendurch muss Dinas Hungerast noch beseitigt werden. Die neue Landschaft sind Karstberge, welche uns in nächster Zeit begleiten, das können kleine Hügel aber auch ganze Berge sein. Mit Guilin in China kann das Ganze wohl nicht mithalten aber dafür ist es einsam und noch relativ unberührt. Gleich hinter Hinlap versperrrt ein umgefallener Baum die Piste, das Räumkomando ist schon am Arbeiten. Wahrscheinlich ist er im Gewitter heute umgefallen. Die Piste hier ist leider gerade im Neubau begriffen, wahrscheinlich zusammen mit der Stromleitung, deren Masten schon stehen. Das äussert sich darin, dass man teils auf frisch umgeschobener Erdoberfläche fährt, nur die Vegetation ist beseitigt und einige Wurzeln und Zweige noch auf der Fahrbahn. Zudem sind an jeder kleinen geplanten Wasserableitung, Umleitungen eingerichtet, welche gerade jetzt nach dem Regen sehr schlammig sind. Unserer Räder verschlammen zunehmend und ab und zu müssen die Schutzbleche abgenommen oder gereinigt werden, damit sie sich überhaupt noch bewegen lassen. Je länger je mehr müssen wir reinigen und als wir schliesslich an ein Stück kommen, wo gerade erst viele Baustellenfahrzeuge durchgefahren sind, wird es endgültig zur Plagerei, da wir nur noch jeweils mehrere Meter vorwärtskommen, bevor wieder geputzt werden muss. Als es schliesslich wieder anfängt zu schütten, ziehen wir uns erst die Plane über und nachdem eigentlich schon Zeit für Feierabend ist wird hier gleich das Zelt aufgestellt, vielleicht ist es ja morgen früh besser abgetrocknet.
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Quelltopf am Wegesrand, im Karstgebiet |
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Zurück am Ho-Chi-Minh Pfad |
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rote Lehmpiste |
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Die Schauer haben etwas mehr Wasser gebracht |
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urtümlicher Holz-LKW als Warentransporter |
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bedrohliche Stimmung, den ganzen Nachmittag gewittert es |
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Strassensperrre |
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Der umgefallene Baum muss beseitigt werden |
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wir nehmen derweil die Umleitung durch die Vegetation |
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Neubaustrecke mit unzähligen Ausweichstellen, die Rohre werden überall gleichzeitig verlegt |
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Durch noch ursprüngliche Landschaft |
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Die Umfahrungen sind schon recht feucht und schlammig |
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Karstberge I |
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Karstberge II |
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Profiteure des Regens |
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BAM-Style Brücke |
Das ist ein Irrtum, die ganze Nacht durch regnet es und erst in der Früh hört es auf. Dementsprechend noch mühsamer ist der Morgen, wir kommen teils nicht einmal 4 Kilometer in der Stunde voran. Als wir an das Ende der Neubaustrecke kommen, sind wir kurz vor dem Aufgeben, so klebrig ist der Schlamm, dass nach einer Radumdrehung wieder putzen angesagt ist. Zum Glück hören wir den einen Schaufelbagger, der einsam gegen die Vegetation und für eine neue Piste kämpft und hoffen auf Belagsbesserung. Nun wird die Piste allerdings sehr hügelig mit einigen Schlammstücken in den Talsohlen und als sie wieder flach ist, sind viele Pfützen im Weg. Dina hat nach dem Staub, der Hitze etc. einen neuen Feind, den Schlamm. Zwischendurch hatten wir an einem Bach unsere Räder mit Wasser abgewaschen, 2 Kilometer weiter sind sie wieder genauso dreckig wie vorher. Den Ketten tut der Schlamm gar nicht gut, es knarzt nur so sehr, ähnlich wie sie bei dem feinen Staub schon zu leiden hatten. An der Mittagspause wechselt Christian seine Kette zum ersten Mal auf Tour, da haben wir mittlerweile wieder eine bessere Piste erreicht. Besserung kehrte ein, als wir wieder den ersten Mobilfunkmasten sahen. Das Dorf kündigte sich wie viele andere Dörfer hier auch neben dem Masten durch weit hörbare Bassgeräusche an. Anscheinend sind grosse Boxen hier ein Statussymbol, denn in jedem Dorf gibt es ein Eck wo diese stehen. Ab dem Dorf ist die Strasse wieder gut befahrbar und eben, man kann wieder richtig radeln und Dina hat auch wieder ein Auge für die Landschaft übrig, die hier weiter grandios ist. Mittagspause machen wir an einem kleinen Fluss, in dem wir uns kurz waschen können und nach einer Nudelsuppe uns auch um unserer Räder und die Taschen kümmern.
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Endlich bricht die Sonne durch, Morgenstimmung im Regencamp |
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Dafür ist die Luft klar und der Morgen etwas kühler |
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Traumhafte Morgenstimmung |
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Bereitet uns Mühe, verschlammte Piste |
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Mit Anlauf durch den Bach |
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Die Nebel lichten sich |
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Weiterhin schöne Karstberge |
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Die Piste ist neu gefräst und noch auf Naturboden |
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Selbst ohne Schutzblech setzt das Rad zu und blockiert |
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Die alte Piste |
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nächste Flussquerung |
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idyllische Flussstimmung |
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vergebliche Mühe: Radwaschung |
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fühlt sich sauwohl |
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Nach den Hügeln kommen die Pfützen |
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die zum Teil im Schlamm umschoben werden müssen |
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so geht es mit dem Moped |
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so langsam darf die Piste wieder besser werden |
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gute Piste erreicht |
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Karstberge bleiben uns erhalten |
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und nochmal mit Dina |
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Rad putzen in der Mittagspause |
Wenig später ist der Distrikthauptort Bualapha erreicht und sogar Teer, das ist fast zu viel des Guten, aber er hört hinter dem Ort gleich wieder auf. Am Abend ist es angenehm zwischen den ganzen Karstbergen flach dahinzurollen. Leider bricht schon wieder viel zu früh die Dämmerung an und wir suchen uns ein Plätzchen in einem lichten Bambuswäldchen um zu zelten. Wie gestern auch wird eine grosse Portion Reis gekocht, einen Teil heben wir für das Frühstück auf. Am Abend tropft es immer wieder auf das Zelt, unsere Vermutung ist, dass der Bambus wohl eine Flüssigkeit absondert. Als das Tropfen stärker wird, nehmen wir doch an, dass es Nebel hat und daher ab und an ein Tropfen ausfällt. Die Nacht verläuft halb ruhig, man hört auch hier die Bassboxen eines Dorfes vor sich hinwummern.
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Abendstimmung und kein Karstende |
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Nach dem Schlamm rollte es sich hier fast wie auf Teer |
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Leider sind die Nachmittage viel zu kurz |
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Wieder eine Pepsi gefunden |
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Der erinnert doch ein wenig |
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an die Heimat |
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oft im Wasser zu finden |
Am Morgen als wir aufstehen wollen setzt dann leider wieder Regen ein. Dina hat zudem gleich in aller Frühe ein Schockerlebnis als sie das Innenzelt aufmacht, auf ihren Schuhen krabbeln ecklige durchsichtige Insekten herum. Wie sich herausstellt haben sie sich schon am Leder zu schaffen gemacht und kleine Löcher hineingefressen. Wir nehmen an, dass es Termiten sind. Als wir das Zelt abbauen sehen wir, dass auch die Zeltunterlage Löcher bekommen hat. Das war also das Geräusch, das man ab und an vom Boden kommen hörte.
Der Regen sorgte leider wieder für eine teilweise schlecht fahrbare Piste. Dabei war diese Strasse schon deutlich besser hergerichtet, mit Kies aufgeschüttet und daher etwas regenfester. Doch sie hatte schon zahlreiche Schlaglöcher, die zu Pfützen wurden und auch Autofahrer zum Langsamfahren veranlassten. Unsere sauber geputzten Räder wurden wieder völlig zugeschlammt, zum Glück blockierte der Schlamm nur wenige Male die Laufräder. Als Dina gerade wieder am Putzen war, verdunkelte sich der Himmel vor uns deutlich, wir radelten noch aus dem Dorf heraus, bekamen aber dann doch Angst vor der Courage weiter in die Suppe hineinzufahren. Da setzte der Regen auch schon ein, ein paar hundert Meter erreichten wir zum Glück ein Schulhaus, bei dem wir uns unterstellen konnten. Am Sonntag ist kein Unterricht. Erst jetzt brach der Himmel richtig los, es wurde so dunkel, dass wir schon fast an Taschenlampen dachten und der Lärm des auf das Dach klopfenden Regens machte Unterhaltungen schwierig. Im Nu stand Wasser auf der Wiese und wir konnten uns die Hände waschen. Der Regen hielt erstaunlich lange die Intensität, so dass wir uns deutliche Sorgen um die Piste machten. Als es wieder aufhörte, beschlossen wir doch recht bald aufzubrechen und die rettende Teerstrasse zu erreichen. In der Schule scheint doch einiges Brauchbares gelernt zu werden, Newtons Gravitationsgesetz hing an der Wand und ein Periodensystem der Elemente.
Die Piste war dann doch erstaunlich gut fahrbar, manchmal ist es besser durch die Pfütze zu fahren, statt durch den klebrigeren Rand. An der Verzweigung mit der grossen Strasse dann die Enttäuschung, sie ist nicht geteert. Im Prinzip ist sie sogar schlechter als unsere Nebenstrasse, da schlaglochreich und schlammreich, die meisten Autos fahren sehr langsam, insbesondere die frisch geputzten weissen Pickups (heute ist Sonntag). Dafür geht die Strasse wieder, bzw. weiter durch wunderschöne Karstberglandschaften. Innerhalb weniger Minuten ändert sich die Strasse von schlammig auf staubig und wir müssen uns wieder Tücher vor den Mund binden. Auf den meisten Strassen, selbst auf Teer fahren auch die Einheimischen mit Staubmasken durch die Gegenden, von denen wir auch eine mitgenommen haben. Während Dina ihre Maske benützt reicht Christian meist das Tuch. Eine Sonnenbrille ist gegen Staub auch notwendig. Zum Glück fahren wir meist wenig befahrene Nebenstrecken, bei denen der Hauptstaubeintrag durch Baustellenverkehr verursacht wird. Die Mopeds sind meist nicht so kritisch.
Es ist nun schon bereits Mittags, aber die Hoffnung auf ein Restaurant lässt uns noch ein bisschen die Hitze aushalten, der Ort Machaxai will nicht kommen, anscheinend ist er in unseren Karten nicht ganz richtig eingezeichnet. Nach einer kurzen Baustellenstrecke ist es so weit, der Ort ist erreicht und als uns ein Einwohner, der gerade sein Auto putzt, mit dem Schlauch anspritzt, ergreifen wir die Gelegenheit und säubern unsere Räder, nun sollte ja Asphalt kommen. Gegenüber den Sprengmittelräumern ist dann auch ein Restaurant gefunden und wir lassen uns die Nudelsuppe gut schmecken.
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düstere Stimmung am Morgen |
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zeigt sich nur kurz |
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Bergen entlang und |
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zwischen Berge durch |
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Unwetter voraus, wir fahren trotzdem mal weiter |
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flüchten uns nach dem Ortsende aber dennoch unter ein Schuldach |
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Pfützenreiche Strecke |
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rollt sich besser als erwartet |
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Weiterer Zahn am Wegesrand |
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Schoen gelegene Schule I |
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Ueberhaengendes |
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Schoen gelegene Schule II |
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Kaum trocken schon staubt es wieder |
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Xe Ban Fai Fluss |
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