Dienstag, 15. Oktober 2013

Durch das Kurdengebiet - vom Vansee nach Diyarbakir

Nach frischer Nacht geht es an die Abfahrt, auf der neuen Piste kommen wir gut voran. Kurz nach dem Pass gibt es zudem noch einmal einen sichtmässigen Höhepunkt, der Ararat zeigt sich in seiner Pracht. Nach einem Hochtal folgt noch eine kurze Gegensteigung, bis wir auf Asphalt bis in die nächste grosse Stadt, Agri. Auf dem Weg passieren wir Kasernengelände und auch ein paar scherbewaffnete Militärwagen patrolieren hier. Wir sind im Kurdengebiet, welches zwar deutlich sicherer als vor Jahren ist, doch ist die Militärpräsenz hier für uns schon ein bisschen erschreckend und man versteht, dass die Kurden sich nicht wohl fühlen. In der Stadt gibt es wieder prima Einkaufsmöglichkeiten, erst als wir schon fertig mit Einkauf sind und wieder herausfahren wollen, fällt uns ein Migros auf. Der muss natürlich inspiziert werden und Christian findet gleich noch ein paar Snickers. Auch wenn der aktuelle türkische Migros nicht mehr mit der Schweizer Migros zusammenhängt, sieht er doch recht ähnlich aus, es gibt hier auch eine Einteilung in 3 M oder gar 5 M-Läden.
Unser nächstes übergeordnetes Ziel ist der südlich gelegene Van-See, zu dem es wieder verschiedene Routen gibt. Wir planen von Hamur eine kleine Nebenstrasse zu nehmen. Doch als wir im Ort nach dieser Strasse fragen, wird uns immer der Weg auf die normale Hauptstrasse gewiesen. Da Christian aber die Nebenstrasse fahren will, verlassen wir diese entgegen der Empfehlung der Einheimischen, die sich nun vehementer gegen unsere eingeschlagene Richtung aussprechen. So kommen wir nicht richtig weiter und kurze Zeit später stoppt uns auch schon eine eilig herbeigerufene Polizei, welche uns erst einmal zur Polizeistation eskortiert. Dort werden die Pässe kontrolliert und unser Begehren erfragt, zudem gibt es noch einen Chai. Auch die Polizisten wollen keinesfalls, dass wir den Nebenweg nehmen, so dass uns sogar eine Polizeieskorte mitgegeben wird, welche uns auf der Hauptstrasse begleitet und überwacht, dass wir nicht auf dumme Gedanken kommen. Eine blöde Aufgabe für die Polizisten, welche entweder in langsamem Tempo auf der Hauptstrasse vor uns hertuckern oder ein paar hundert Meter vorfahren und dann auf uns warten, fast so wie die Privatpolizei in Georgien. Nach einigen Kilometern entlassen sie uns aber wieder in die Freiheit und wir fahren in später Nachmittagsstimmung Richtung Tutak weiter. Die Strecke ist hier sehr schön, es geht ein enges Flusstal mit steilen Hängen, manchmal ein bisschen Wald und bei toller Sonnenstimmung entlang. Nach der Erfahrung mit der Polizei, beschliessen wir die Nacht in einem Hotel zu verbringen, leider hat es in Tutak nur ein Hotel, das wir nach einiger Suche ausfindig machen und ganz billig ist es nicht. Ein relativ moderner Bau, der wohl hauptsächlich vom Hotelpersonal bewohnt ist. Nachdem mit Verhandeln leider nicht viel auszurichten ist, müssen wir in den sauren Apfel beissen. Es ist schon dunkel als wir uns auf den Weg zu einem Restaurant machen, die meisten haben schon zu, so dass wir uns mit einem einfachen Abendessen begnügen. Der Junge der uns bedient macht uns noch darauf aufmerksam, dass wir hier nicht in der Türkei, sondern in Kurdistan sind. Diesen Hinweis hören wir die folgenden Tage immer wieder, man merkt, dass das den Einwohnern hier wichtig ist. Wohl nur die starke Militär- und Polizeipräsenz sorgt dafür, dass die Türkei hier weiter besteht.







Am folgenden Morgen geht es unspektakulär nach Patnos, wo wir noch ein wenig einkaufen. Spektakulärer sind da schon die Kohlhaufen am Wegesrand. Hier scheint eine Art Riesenkohl zu wachsen, der Kürbisgrösse erreicht. Diese werden zu Hauf am Strassenrand angeboten. Wenig später kommt dann auch schon der Suphan in Sicht, ein grosser weisser Vulkan, der den Van-See bewacht und auf den Christian's Bruder mit Michi (vgl. Yunnan und Tee) vor vielen Jahren mal eine Skitour machte. Wir müssen ihn östlich umfahren um zum See zu kommen. Dort ist dann an der Uferstrasse deutlich stärkerer Verkehr. Zudem ist es auf der frisch gemachten Strasse mühsam zu fahren. In dieser Gegend hat es zwar viele kürzlich fertiggestellte Strassen, doch sind diese meist noch mit einer sehr groben Kies, bzw. Steinschicht als eine Art Rollsplit bedeckt. Dieser Split lässt einen nur sehr schlecht rollen. Entsprechend wundern wir uns erst einmal gar nicht so sehr, dass Dina Mühe hat mit vorwärts kommen. Doch liegt das nicht nur am Split, sie hat auch einen schleichenden Platten, so dass wir bald einmal flicken müssen.
Zunächst führt die Strasse in einiger Entfernung vom See entlang, erst gegen Abend kommen wir an diesen und suchen einen Platz. Leider hat es keine offensichtlich guten Plätze und so stoppen wir bei einem Restaurant, an dem ein Campingzeichen angeschlagen ist. Ein echter Campingplatz scheint hier nicht zu sein, der Besitzer zeigt zwar den Vorgarten in Richtung See, doch es hat weder Dusche noch Toilette. Dennoch will er immer noch über 10 Euro für den Platz. Nachdem wir nicht sicher sind einen besseren Platz zu finden, willigen wir ein und baden noch in der Dämmerung im Van-See. So kann man sich dennoch waschen. Der See ist allerdings speziell, das Wasser ein bisschen seifig. Der Besitzer klärt uns auf, der See hat einen erhöhten Salz- und Alkaligehalt, daher wäre er auch gut zum Kleidung waschen, was wir gleich noch machen.








Als wir am nächsten Morgen nach Adilcevaz reinfahren sind wir noch so früh dran, dass wir auf die Ladenöffnungen warten müssen. Die folgende Strecke ist mit die Schönste am Van-See entlang, die Strasse führt erhöht über der Steilküste entlang. Aber auch hier ist sie noch in Bau, grosse Erdbewegungen sind nötig für die Verbreiterung. In Ahlat ist wieder Sightseeing angesagt, dort hat es einige Gräber und Monumente (u.a. Moscheen), welche man besichtigen kann. Am Westufer nehmen wir dann eine Nebenstrasse in Richtung Nemrut Dagi. Es gibt in der Türkei mindestens zwei Nemrut Dagis, zum einen der bekannte Berg, auf dem ein hellenistischer König Statuen anfertigen liess, zum anderen eine grosse eingestürzte Kaldere am Van-See. Letztere wollen wir besichtigen. Im Krater haben sich einige Seen gebildet, zudem ist der Vulkan verantwortlich für die Bildung des Van-Sees, da sein Lavafluss die Flüsse zurückgestaut hat. Die Teerstrasse führt zunächst leicht steigend zu einem Dorf. Hier treffen wir hauptsächlich auf Kinder, die mal Geld wollen (money, money), mal mit Steine schmeissen drohen. Hinter dem Dorf treffen wir einen Jungen auf dem Weg zur Feldarbeit. Gerne bietet ihm Dina einen kleinen Riegel an. Als wir wenig später auf seine Kollegen treffen, welche von uns ziemlich direkt etwas zu Essen fordern, gibt es nichts. Die Strasse steigt nun steiler an und ist nicht mehr geteert. Weiter oben treffen wir wieder auf den Hirten, der uns auf dem Esel sitzend am Ortsausgang überholt hatte. Er lädt uns ein noch schnell einen Tee zu trinken. Auf einem Holzfeuer ist schnell einer zubereitet und man philosophiert mal wieder über Kurdistan und die Abneigung zur Türkei. Bald haben wir den höchsten Punkt der Strasse am Kalderarand erreicht und fahren hinunter. An einer Spitzkehre gehen ein paar Spuren weg, u.a. Fahrzeugspuren, denen wir folgen, da unser GPS hier einen direkten Track zeigt. Die Jeepspuren hören bald auf, doch geht der Pfad weiter. Der Krater ist wirklich lohnend, hier wächst viel mehr als am See unten und die steilen Schuttreissen sind intensiv gefärbt, so wie auch das Gestein in den Steilwänden. Noch kommen wir auf dem Pfad gut voran, doch liegt der See, zu dem wir wollen, noch deutlich tiefer. Wie befürchtet, wandelt sich der gut fahrbare Pfad nun in einen Fusspfad, der auch einige Stufen überwindet, bei denen wir die Räder tragen müssen. Die Felsen am Weg machen die Sache nicht einfacher, da ständig ein Pedal oder eine Tasche anhängt. Dina ist schon am mosern über den schlechten Weg, zum Glück ist nach einer weiteren längeren Tragestrecke endlich Schluss und wir sind wieder im einfacheren Gelände, das uns bald zur Fahrstrasse zum See führt. Im Krater hat es mehrere Seen, an einem von ihnen wollen wir die Nacht verbringen. Da aber schon ein paar Fischer den besten Platz beschlagnahmt haben, verkrümeln wir uns etwas weiter hinten im Wald.
Als wir am nächsten Morgen nach Adilcevaz reinfahren sind wir noch so früh dran, dass wir auf die Ladenöffnungen warten müssen. Die folgende Strecke ist mit die Schönste am Van-See entlang, die Strasse führt erhöht über der Steilküste entlang. Aber auch hier ist sie noch in Bau, grosse Erdbewegungen sind nötig für die Verbreiterung. In Ahlat ist wieder Sightseeing angesagt, dort hat es einige Gräber und Monumente (u.a. Moscheen), welche man besichtigen kann. Am Westufer nehmen wir dann eine Nebenstrasse in Richtung Nemrut Dagi. Es gibt in der Türkei mindestens zwei Nemrut Dagis, zum einen der bekannte Berg, auf dem ein hellenistischer König Statuen anfertigen liess, zum anderen eine grosse eingestürzte Kaldere am Van-See. Letztere wollen wir besichtigen. Im Krater haben sich einige Seen gebildet, zudem ist der Vulkan verantwortlich für die Bildung des Van-Sees, da sein Lavafluss die Flüsse zurückgestaut hat. Die Teerstrasse führt zunächst leicht steigend zu einem Dorf. Hier treffen wir hauptsächlich auf Kinder, die mal Geld wollen (money, money), mal mit Steine schmeissen drohen. Hinter dem Dorf treffen wir einen Jungen auf dem Weg zur Feldarbeit. Gerne bietet ihm Dina einen kleinen Riegel an. Als wir wenig später auf seine Kollegen treffen, welche von uns ziemlich direkt etwas zu Essen fordern, gibt es nichts. Die Strasse steigt nun steiler an und ist nicht mehr geteert. Weiter oben treffen wir wieder auf den Hirten, der uns auf dem Esel sitzend am Ortsausgang überholt hatte. Er lädt uns ein noch schnell einen Tee zu trinken. Auf einem Holzfeuer ist schnell einer zubereitet und man philosophiert mal wieder über Kurdistan und die Abneigung zur Türkei. Bald haben wir den höchsten Punkt der Strasse am Kalderarand erreicht und fahren hinunter. An einer Spitzkehre gehen ein paar Spuren weg, u.a. Fahrzeugspuren, denen wir folgen, da unser GPS hier einen direkten Track zeigt. Die Jeepspuren hören bald auf, doch geht der Pfad weiter. Der Krater ist wirklich lohnend, hier wächst viel mehr als am See unten und die steilen Schuttreissen sind intensiv gefärbt, so wie auch das Gestein in den Steilwänden. Noch kommen wir auf dem Pfad gut voran, doch liegt der See, zu dem wir wollen, noch deutlich tiefer. Wie befürchtet, wandelt sich der gut fahrbare Pfad nun in einen Fusspfad, der auch einige Stufen überwindet, bei denen wir die Räder tragen müssen. Die Felsen am Weg machen die Sache nicht einfacher, da ständig ein Pedal oder eine Tasche anhängt. Dina ist schon am mosern über den schlechten Weg, zum Glück ist nach einer weiteren längeren Tragestrecke endlich Schluss und wir sind wieder im einfacheren Gelände, das uns bald zur Fahrstrasse zum See führt. Im Krater hat es mehrere Seen, an einem von ihnen wollen wir die Nacht verbringen. Da aber schon ein paar Fischer den besten Platz beschlagnahmt haben, verkrümeln wir uns etwas weiter hinten im Wald.























Am nächsten Tag müssen wir doch nach Tatvan, nachdem die kleinen Abkürzungspfade auf die Ferne schon nicht sehr vielversprechend aussehen. Aus dem Boden der Caldera muss zunächst einmal wieder der Kraterrand gewonnen werden, teils geht es ordentlich steil zur Sache. Die Piste wird nun richtig breit, auf der anderen Seite sehen wir warum. Die Strasse wird hier enorm ausgebaut, ein ganzer Baumaschinenpark steht herum, um die dreispurige Strasse zu erstellen. Auf dieser Seite hat es zudem ein Skigebiet, die Abfahrt nach Tatvan ist eine der längsten der Region. Auch wir haben eine endlose Abfahrt vor uns. Schon im unteren Drittel muss Christian ewig auf Dina warten und fährt schliesslich wieder hinauf. Der nächste Platten ist da, aber an anderer Stelle. Wir flicken Dina's Rad schnell und sind dann bald in Tatvan, von wo aus es nun auf autobahnähnlichen Strassen weitergeht. Da wir erst am Ortsende zum Ort gekommen sind, müssen wir uns an einer Tankstelle verpfelgen. Die Abfahrt ist immer noch nicht zu Ende, im Gegensatz zur Abfahrt am Nemrut Dagi, können wir es hier sausen lassen, da nun wieder geteert ist. Die strecke nach Mus ist nun weniger aufregend, zwar geht es immer am Fuss der Berge entlang, doch wird das Land hier intensiv agrarisch genutzt. Dementsprechende Kollateralschäden begleiten uns wieder entlang der Strasse, ab und an liegen die verwesenden Kadaver von angefahrenen Kühen oder Pferden am Strassenrand. Es ist wirklich krass, welches Ausmass das hier annimmt, in keinem anderen Land haben wir so etwas gesehen.
Obwohl wir eigentlich hinter Mus (sprich Musch) zelten wollen, entscheiden wir uns nach vergeblicher Hotelsuche im Ort, alle sehr teuer, für ein Hotel, welches wir am Ortsausgang finden. Bei der intensiven Nutzung wäre es wohl schwierig mit dem Schlafplatz geworden.












Unser nächstes Ziel ist Diyarbakir, welches hinter dem Gebirgszug liegt und das wir einfacher auf der Hauptstrasse von Tatvan her erreicht hätten. Doch sieht eine Nebenstrasse auf der Karte noch spannend aus. Diese nehmen wir nun von Mus und haben eine gute Wahl getroffen, die Landschaft im Anstieg wandelt sich ziemlich, der Fluss aus der Ebene fliesst in einem engen Tal ab, nur die Eisenbahnlinie folgt ihm noch. Leider war unklar, ob man dieser hätte auch folgen können, sonst wäre sie eine interessante Alternative gewesen. Am Gebirgszug treffen wir endlich wieder ein bisschen natürlichen Wald an, hier sind sonst nur Hirten unterwegs. Nach Überwindung der Passhöhe liegt wieder eine ordentliche Abfahrt vor uns, die zunächst durch freieres Gelände führt und schliesslich in ein enges Tal mündet. An diesem liegen einige Wasserkraftwerke, die gerade mangels Wasser nicht so viel produzieren. Am Ausgang des engen Tales liegt die Stadt Kulp. Bevor man hineinkommt passiert man, wie bei so vielen Orten hier, erst einmal grosse Kasernengelände. Nach Einkauf und Internet fahren wir weiter, nachdem es zum Ort Kulp rauf ging, müssen wir zum nächsten Fluss runter. Dieser hat sich auch spektakulär eingeschnitten, so dass einige Felswände seinen Lauf säumen. 
Hier hätte es ein paar nette Schlafplätze, doch wollen wir noch ein Stück weiter, Fehlentscheidung. In der Folge ist das Land wieder sehr durchsiedelt und kein ungestörter Schlafplatz ist zu sehen, überall wäre man einsichtig. Nach dem Passieren einer Kaserne vermuten wir wenig weiter ein geschütztes Plätzchen. Nachdem wir die Räder über einen Seitenwall gewuchtet haben, finden wir in der Tat ein sichtgeschütztes Plätzchen, wo wir unser Zelt aufstellen. Es ist mittlerweile dunkel geworden. Als wir gerade am Kochen sind, kommt blöderweise noch ein Einheimischer Hirte vorbei, der auf dem Heimweg ist. Er lässt nun nicht mehr locker und bleibt vor unserem Zelteingang. Die Verständigung ist sehr mühsam, doch mit der Zeit entwickelt er eine eindrucksvolle Zeichensprache. Erst nach und nach verstehen wir, was er will, bzw. was er sagen will. Er ist der Ansicht, dass wir hier nicht zelten können, weil es viel zu gefährlich wäre. Die Soldaten in der Nähe würden uns entdecken und dann kommen die Bomben. Da wir erst einmal fertig kochen und keine Anstalten machen zu gehen, holt er von der Strasse Verstärkung, welche nur ein bisschen besser Englisch spricht. Nachdem wir hier nun sowieso schon entdeckt wurden, beschliessen wir nach dem Essen aufzubrechen. Der Hirte will uns zu sich mitnehmen. Als wir wieder auf der Strasse sind, kommt noch ein nobler Jeep dahergefahren. Dieser stellt sich als reich gewordener Dorfbewohner heraus, welcher uns einladen will. Zwischen unserem Hirten und den Verwandten des Jeep-Fahrers entsteht nun ein Wortgefecht, wer uns aufnehmen darf. Letztlich folgen wir den anderen Leuten ins Dorf und danken dem Hirt, der anscheinend vom Rest als leicht Verwirrt beschrieben wird. Als wir im Dorf sind, nimmt uns dann doch jemand ganz anderes auf. Wir dürfen im Haus übernachten und bekommen selbstverständlich noch einmal ein Abendessen vorgesetzt. Der Bauer, der uns aufnimmt hat eine nette Familie und wir versuchen unser Bestes um miteinander zu kommunizieren. Dabei stellen wir fest, dass das Kurdische uns zum Teil bekannt vorkommt, im Wakhan hatten wir schon ähnliche Worte gehört. In der Tat ist das Kurdische auch Teil der persischen Sprachfamilie.














Am nächsten Morgen geht es schon sehr früh los, da wir nun wieder eher in einer warmen Gegend unterwegs sind und zudem noch heute nach Diyarbakir gelangen wollen.
Die Strecke ist nun weniger spannend, die Berge entlang geht es noch, doch ab dem Zeitpunkt, ab dem man nach Süden sticht, wird die Landschaft monoton, nur abgeerntete Felder in flach gewellter Landschaft. So zieht sich die  Strecke nach Diyarbakir doch noch und wir sind froh, als wir endlich in der Nähe der Stadt sind. Vor einigen Jahren war Diyarbakir noch hauptsächlich für Bombenanschläge und Unruhen bekannt. Doch ist die Stadt mittlerweile relativ ruhig, was sicher auch an der enormen Polizeipräsenz liegt. Die Altstadt liegt eindrucksvoll über dem Tigris, von der Stadtmauer sind noch viele Teile erhalten. An Hotels mangelt es nicht, so ist schnell eine gute Unterkunft gefunden. Wir flanieren am Abend nur noch kurz durch die Gassen, eine eingehendere Besichtigung behalten wir uns für den Morgen vor. Dann ist auch weniger los und wir verlieren uns in den verwinkelten Gassen. Obwohl ganz neu, ist auch die armenische Kirche beeindruckend. Sie wurde durch Spendengelder wieder aufgebaut, nachdem nur noch ein Gerippe übrig war. Auch die Moscheen sind natürlich gewaltig. Eines unserer letzten grossen Ziele ist nun der Nemrut Dagi, also der zweite bekannte Nemrut. Doch um nicht wieder in der langweiligen landwirtschaftlichen Ebene zu fahren, nehmen wir bis Siverek einen Bus.






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