Montag, 15. Juli 2013

Paketversand mit der Kirgisischen Post

Wir haben noch ganz vergessen unsere Erfahrungen mit der kirgisischen Post Kund zu tun. In Bishkek wollten wir ja ein bisschen Gewicht reduzieren, nachdem das Boot weg war, sollte auch das Paddel, Moskitonetz, die Vorderradtaschen von Dina und der Vorderradgepäckträger Heim, insgesamt gut 4 kg. DHL war uns deutlich zu teuer und so versuchten wir es mit der kirgisischen Post, bzw. mit EMS. Wenn man in das zentral an der Sovietskaya gelegene massive Gebäude mit der Aufschrift "Potschtamt" geht, findet man dort auch den Schalter für internationalen Paketversand. Dieser erfolgt mit EMS, einem Unternehmen, das wir schon aus China kannten, da unsere Ersatzteile damit kamen. Nachdem uns der Preis zugesagt hatte, besorgte Christian am Basar noch einen Karton, bei einer Fischverkäuferin wurde er fündig und zurück bei der Herberge stellte sich heraus, dass sogar das Paddel hineinpasst. So ging Christian dann am Samstag zur Post, die einen geschlossenen Eindruck machte, so wenig war dort los. Der Paketschalter musste extra aufgesperrt werden. Zunächst mussten nun alle Gegenstände offengelegt werden, so dass die Dame von der Post sie kategorisieren konnte und alle Gegenstände einer Kategorie gewogen wurden. Nun muss der Kunde eine englische Bezeichnung dafür hinschreiben und diese sowie das jeweilige Gewicht auf drei Zettel schreiben, auf die auch noch Absender und Empfänger drauf kamen. Der etwas dürftige Karton wurde nun noch mit Klebeband verstärkt und nachdem alle Gegenstände drinnen waren musste noch Füllmaterial hinein, bis der Rütteltest der Dame zufriedenstellend verlief. Nun verliess die Dame den Raum und es passierte zunächst nichts, bis auf dass eine andere Dame in den Raum kam um die Nähmaschine zu benutzen, welche eigenartiger Weise dort herumstand. Erst nach einiger Zeit wurde klar, dass das Produkt für das Paket bestimmt war, die zusätzliche Stoffumhüllung wurde im Anschluss noch mit Siegellack bekleistert. Nun konnte endlich noch die Adresse auf den Stoff geschrieben werden, es brauchte jedoch zwei Anläufe bis die Damen zufrieden waren. Nun war das Paket fertig zum wiegen und nach fast einer Stunde konnte dann auch bezahlt werden. Statt Luftpost wurde der langsamere aber etwas billigere Transport per Land ausgewählt, die Versandzeit wurde mit 1.5 Monaten angegeben. Mit der Quittung bekam man sogar eine Trackingnummer, mit welcher auf der Seite der kirgisischen Post tatsächlich noch am selben Tag der Verlauf nachvollzogen werden konnte.
Da es ja noch etwas dauern würde, bis das Paket ankommen würde, gaben wir erst etwas später Bescheid, dass etwas unterwegs ist. Wir waren allerdings sehr erstaunt, dass wir schon in Sary Mogul, wo wir im Homestay des CBT übernachteten die Nachricht bekamen, dass das Paket angekommen sei. Das konnte ja nicht unser Paket sein, doch ein Check mit der Trackingnummer ergab, dass das am Samstag aufgegebene Paket schon am Dienstag in Zürich angekommen war und ein paar Tage später zugestellt wurde. Ob DHL wohl schneller gewesen wäre?

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