Dienstag, 19. März 2013

Sekong-Tahoy: Don't do this at home

Von Sekong wollten wir im Osten bleibend nach Norden stechen, die grosse Asphaltstrasse am Mekong reizte uns nämlich nicht so sehr. Das einzige Problem dabei war, dass auf der avisierten Route nicht klar war ob ein Durchkommen möglich wäre. Weder die RKH-Karte noch andere Karten hatten eine durchgehende Strasse und auch mit google earth war keine durchgehende Linie zu sehen. Wir schoben letzteres auf den dichten Dschungel, der im Satellitenbild das Erkennen der Strasse verunmöglichte. Für den ersten Teil der Strecke ging es aber noch auf normalen gut sichtbaren Pisten dahin. Hinter Sekong erst noch auf Asphalt bis zum Abzweig, wo wir an einem Tankstellenshop noch einmal eine hervorragende Auswahl hatten, dort gab es sogar Pringles-Chips-Verschnitte und sehr gute Kekse. Das Einkaufen hier in Laos ist für wählerische Radler nicht immer ganz einfach, da in den Läden nicht wirklich ein ansprechendes Angebot da ist. An Beilagen für das Abendessen haben wir nur Makrelen und ergänzen mit Karotten, Zwiebeln und Gurken vom Markt. Kekse gibt es meist nur sehr einfache Staubkekse oder Chocochips in Kleinstmengen. Sonst hat es Getränke und Saucen. Immerhin findet man unterwegs manchmal ein Moped, welches Baguettes verkauft. Wie gesagt, dieser Tankstellenladen war da eine erfreuliche Abwechslung, so dass wir uns sogar ein einfaches Eis leisteten (wobei es sogar Magnum gehabt hätte). Von anderen Radlern haben wir viel von tollen Bananenshakes in Laos gehört, leider haben wir bisher keinen am Strassenrand gesehen, entweder die haben die Stände schon zugemacht, weil keine Touristen mehr da sind oder wir sind auf der falschen Route unterwegs. Vielleicht kommt ja noch einer, zumindest trauern wir den guten Shakes aus Kambodscha hinterher, die Fruchtshakes in den Touristenzentren (Don Det) waren nicht so gut.
Guten Mutes (bzw. Dina ist sowieso skeptisch) machen wir uns auf den Weg. Die Piste ist am Anfang meist gut, wobei es auch mal kurze Feinstaubabschnitte gibt. An einer Stelle ist eine Mopdebrücke installiert, welche wohl in der Regenzeit bemautet ist, aktuell nimmt mangels Wasser jeder die Furt. Um die paar Höhenmeter zu sparen schieben wir drüber, wobei Christian gleich bei einem der ersten Bretter mit einem Fuss durchkracht. Kurz darauf werden wir von Minenräumjeeps überholt und auch von einem Fahrzeug eines Mobilfunkbetreibers, der uns den Weg nach Kaleum weist. Das ist der wichtigste Ort in der Mitte des Abschnittes. An der strittigen Abzweigung geht die OSM-Karte vom google-earth gemappten Pfad ab, wir sollen dem eigenen Track folgen, der scheint auch stärker befahren zu sein. Es hat wenige einfache Dörfer hier, die meist auf einem Hügel liegen und auch der Verkehr hält sich in Grenzen, die Gegend wird von der Holzwirtschaft genutzt, für die es wohl ein Nachhaltigkeitsprojekt gibt, welches u.A. vom WWF gefördert ist. Als die Piste einmal wieder den grossen Fluss von Sekong erreicht hat, wissen wir, dass es nun wohl bald wieder ziemlich rauf gehen wird. Wenig später ist dann stossen angesagt als es unsäglich steil den Berg herauf geht. Zum Glück führt die Piste danach auf einem kleinen Rücken entlang mit nicht zu viel Auf-und Ab nach Norden. Dinas Rad hat noch ein mechanisches Problem, die Hinterradbremse lässt sich nicht mehr ziehen, der Kolben der Scheibenbremse muss wohl festsitzen, da man auch mit der Hand an der Bremszange nichts bewegen kann. Da es schon heisser wird, wollen wir das Problem in der Mittagspause lösen, die Abfahrten hier sind nicht so steil. Kurz vor dem Abzweig der Piste nach Kaleum wollen wir Pause machen, Christian schaut aber noch kurz in den dortigen Ort und findet unerwarteter Weise doch noch ein Restaurant. Eigentlich ist der Ort zu klein für so etwas, doch auf dem Gelände der Holzarbeiterstation ist ein Restaurant eingerichtet. Wir hatten uns schon davor in einem kleinen Dorf auf eine gekühlte Pepsi gefreut, im einzigen Laden mit Kühlschrank waren wir fündig geworden. Nach dem Essen wird noch ein einsames schattiges Plätzchen gesucht, leider geht es hinter dem Dorf sofort brutal steil rauf, so dass wir in der prallen Mittagshitze die ganze Erholung vom Mittagessen einbüssen. Wir werfen uns an den Strassenrand, die Böschung gibt genug Schatten und Verkehr ist gerade keiner. Christian nimmt sich noch der Scheibenbremse an und findet eine einfache Lösung. Wahrscheinlich hatten wir es wegen der Radtasche nicht gesehen. Der Schnellspanner hatte sich gelöst und der Hebel war in die Mechanik der Bremse gekommen, so dass sie absolut blockiert war.
Morgenstimmung bei Sekong
Wir verlassen den Teer
In der Trockenzeit eigentlich nicht noetig, aber erspart ein paar Hoehenmeter
Ordentliche Bruecke
Wir erreichen wieder den Sekong
Das heisst wir sind wieder unten
Im Hinterland sieht man mehr Fussgaenger
Herbstliche Stimmung
Knackiger Anstieg
Mit grossen Schritten unterwegs, ein Jaeger
Naechster Fussgaenger auf dem Weg in den Busch
Macht nachdenklich: UXO-Raeumung mitten im bewohnten Ort

Erst nach 15 Uhr machen wir uns auf den weiteren Weg, es ist klar, dass der Nachmittag von der Bewältigung des nächsten Berges dominiert sein würde. Schon unten am Berg hatte ein Mopedfahrer den Kopf geschüttelt und uns ein Zeichen gemacht, dass wir durch etwas knietiefes fahren würden. Wir gingen zunächst von einer knietiefen Furt aus, gemeint war aber wohl knietiefer Pulver. Die gesamte Rampe nach oben war steil und hatte diesen schon gestern verfluchten Belag, tiefer Feinpulver in den man einsinkt und darunter undefinierte Oberflächen, teils mit Blöcken. Dementsprechend mussten wir die 400 Meter mit dem schweren Gepäck schieben, was in der Nachmittagshitze keinen Spass machte. Aber nicht nur wir hatten Probleme, auch die Mopeds und LKW mühen sich hier rauf. Es ist unverständlich warum die Piste so steil angelegt ist, sogar im Schieben konnten wir einen beladenen LKW überholen, der noch nicht mal in der Mittagspause an uns vorbeigekommen war. Im steilsten Stück musste er wohl Meterweise nach oben bewegt werden, wie die Steine die an seine Räder zum Verhindern des Rückwärtsrollens gelegt waren, zeigten. Erst nach 17 Uhr waren wir oben. Immerhin hatten wir auf dem Abschnitt einen Mopedfahrer getroffen, der uns mit Entfernungsangaben aufgebaut hatte und bestätigte, dass es einen Weg auch bis Tahoy gäbe. Er würde ihn am Dienstag fahren, aber wir müssten wohl noch einiges weiter stossen. Oben angekommen machte die Landschaft einen deutlich hübscheren Eindruck als bisher, während auf dem Zubringer wieder eher herbstliche Stimmung war, dominierte hier grün und dichtes Pflanzenwerk. Trotzdem konnte man ab und an einen Blick auf die umliegenden Hügel erhaschen. Auch die Piste besserte sich hier oben und war nicht mehr so extrem staubig. Oben warteten 3 LKW beladen mit schweren Teilen, wohl für ein Wasserkraftwerk. Die Abfahrt war immer wieder von Gegensteigungen unterbrochen und so sahen wir ein, dass wir heute nicht mehr Kaleum und ein Guesthouse erreichen würden. Zum Glück kam bald darauf ein kleines Dorf, mit Läden, bei denen wir gleich noch eine Flasche Wasser kauften. Wasser war nämlich unsere Sorge für eine Übernachtung. Wir beschlossen im Dorf zu fragen und nachdem wir ganz durchgeschoben hatten, bekamen wir sogar einen Platz in einem Haus auf der Terrasse angeboten. Dort bauten wir das Innenzelt auf und besorgten noch schnell Wasser am Pumpbrunnen, bevor wir kochen konnten. Das Dorf war nicht ganz klein und natürlich voll agrarisch genutzt, überall liefen Schweine, Hühner, Ziegen und Hunde herum. Nachdem wir es uns mit unserem Essen auf der Terasse bequem gemacht hatten bekamen wir von unseren Gastgebern gleich noch weiteres Essen angeboten. Eine Suppe, leckeres scharfes Fleisch und Reis. Die Suppe hatte auch Fleisch, bzw. Knochenstücke, doch man durfte nicht genauer hinschauen, da war noch eine ganze Sauklaue enthalten und der Kiefer samt Zähnen eines anderen Tieres. Wir löffelten sie trotzdem aus, da es eine schöne Geste der Gastgeber war, die wir ja eigentlich nicht gross stören wollten. Die Kommunikation war schwierig, weil von ihnen keiner ein Wort Englisch sprach und wir kein Wort Lao. Dina schaffte es dann doch mit dem Kurzwortschatz im Reiseführer eine Konversation aufrecht zu erhalten, wobei es mehr ein Englisch lernen war, der Vater las auf laotisch und wir sagten das englische Wort, das er meist recht gut aussprach. Danach wurden noch kurz die Bilder des Tages auf unserem Tablett gezeigt, das ist immer eine einfachere Form der Kommunikation.
Dimensionen veranschaulicht, unter den Staemmen sitzt der Fahrer
Mit dem Moped geht es besser, unser Nachmittag im steilen Feinpulver
Trotz Mittagspause ueberholen wir diesen LKW, er kommt nur meterweise voran
Oben auch dieser Russe hat es geschafft

ueberraschend, ein gefuelltes Wasserloch auf dem Berg

Unsere Nachtstaette, der Balkon des Hauses
Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf, aus google earth und alten Karten hatten wir schon darauf spekuliert, dass es eine kleine Abkürzung geben könnte, bei der man nicht die 10 km Schleife nach Kaleum machen müsste, das hatte uns gestern jemand bestätigt, nur fürchteten wir, die Abzweigung zu verpassen. In der Früh war leider wenig Verkehr unterwegs und gleich der erste Jeep den wir trafen hatte Tahoy wohl zum ersten Mal gehört, oft wird man nur auf Kaleum verwiesen. Bevor wir runter durften ging es aber erst einmal wieder eine Gegensteigung rauf und nach ein paar Kilometern kam dann doch eine grosse Wegkreuzung, bei der wir auf einen anderen Verkehrsteilnehmer warteten um Bestätigung zu bekommen. Dann fuhren wir den Abzweig und trafen wenig später an einer Art Wegposten einen Pickup, der uns fragte wohin wir wollten. Tahoy schien ihm bekannt und er wies uns an ihm zu folgen. Da wir kleine Gegensteigungen wieder schieben mussten, dachte ich schon er wäre weg, aber er wartete brav auf uns langsame Radfahrer. Es ging an einer grösseren Baustelle vorbei und einige Abzweigungen später stoppte er und beschrieb uns noch die ersten Kilometer. Anscheinend wird hier ein Wasserkraftwerk gebaut, daher ist so viel los. Wir sollten nun die erste Verzweigung nach rechts nehmen, da auf der anderen Piste gebaut würde. Wir nahmen eine ganz andere Richtung als unser GPS-Track, aber der nette Fahrer schien einen recht kompetenten Eindruck zu machen. An der Abzweigung ging es dann gleich ordentlich rauf und die Steigung wollte nicht enden. Mit eingestreuten Staubabschnitten waren wir schon wieder kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Bereits an der ersten Steigung des Tages nach dem Dorf war unsere Kleidung klatschnass und der Schweiss tropfte von den Ärmeln. An Fahren war meist nicht zu denken und selbst das Schieben fiel teils schwer, so steil war die Piste wieder angelegt. Verkehr war zunächst auch nicht unterwegs, wir hörten in der Ferne nur, wie sich ein LKW ebenfalls an der Steigung abmühte. Als wir dachten wir wären oben, ging es wieder steil hinunter, um die verlorene Höhe gleich darauf wieder aufholen zu müssen. Dina fluchte in immer kürzeren Abständen abwechselnd über die Hitze, den Staub, die steile Strasse oder die durchnässte Kleidung. Das Problem war, dass das hier eigentlich erst die Vorsteigung sein sollte, um danach noch die Hauptsteigung aufs Plateau folgen sollte. Nach weiterem Auf-und Ab gelangten wir an eine grössere Baustelle, das war wohl die andere Strecke, die wir nicht nehmen sollten, weil gebaut wurde. Nun war auch klar, warum hier ab und an ein Pickup vorbeirauschte, wahrscheinlich wäre die andere Variante, an der gebaut wird, deutlich Höhenmeterärmer gewesen. Es ging schon auf Mittag zu und laut Karte sollte bald ein grösserer Fluss folgen. Kurz davor treffen wir noch ein paar Arbeiter, die wohl einen Bagger wieder fit machen sollen, als wir fragen, wo wir demnächst Wasser bekommen, drückt uns ein Arbeiter zwei Halbliterflaschen in die Hand. Wenig später sind wir wieder an einer Baustelle, über den Fluss wird gerade eine Brücke gebaut. Dort bekommen wir Wasser aus einem Topf angeboten. Da es recht bräunlich aussieht frage ich ob es aus dem Fluss ist. Selbstverständlich. Ein Arbeiter klärt mich dann aber auf, dass es abgekocht ist. So nehme ich gerne 2 Liter und filtere noch weitere 2 Liter aus dem Fluss, dann ist der Filter erst einmal zu und muss gereinigt werden.  Nach der Mittagspause der Arbeiter ist deutlich mehr los als vorher, es kommen LKW mit Kies und Tanklastwagen, die Wasser nehmen, der Bagger setzt sich in Bewegung um mit einem Kipper Erde ein paar Meter zu versetzen. Wir warten bis kurz vor 15 Uhr und fahren dann weiter. Zunächst einmal nach oben. Dina hat ihr Gepäck umgeladen und alles Schwere in den Rucksack getan, da sie am Vormittag teils das Rad nicht mehr schieben konnte. Zum Glück wird hier der Belag besser und ein bisschen weiter oben ist sogar ein Grader am Arbeiten. Ein Stück später sehen wir, warum hier so viele Baumaschinen und Pickups unterwegs sind, die Piste verbreitert sich noch einmal deutlich und ist teils frisch präpariert. Es wird hier wohl gerade eine komplett neue Trasse angelegt.
Diese mutet fast surreal an, so gross sind die Ausfräsungen und Aufschüttungen, die wir im weiteren Verlauf sehen. Teils ist die Piste durch Dörfer oder an Dörfer vorbei gefräst worden, die jetzt hinter einem Erdwall verschwinden. Immerhin ist es ab jetzt vom Untergrund meist gut zu fahren und auch die Steigungen können geradelt und müssen nicht gestossen werden. Dennoch müssen immer wieder Täler gekreuzt werden, welche für ein paar Extrahöhenmeter sorgen. Die Kinder hier sind anders als sonst am Weg, hier laufen sie teils weg und haben Angst vor uns.
Als es langsam Zeit für die Schlafplatzfindung ist, taucht noch ein Dorf auf, es ist wieder auf einem Hügel gelegen und echt herzig. Nicht so gross wie das letzte und recht sauber aussehend. Am Ortseingang ist sogar ein Dorfladen, der unglaublicher Weise 1.25 l Flaschen Pepsi hat. Davon  kaufen wir gleich 2 und zahlen 24000 Kip. Für die gleiche Summe wollten mir gestern Händler nur 1 Flasche verkaufen, wieder ein Beispiel für die hier selten vorkommende und daher schwer einzuordnende Touri-Abzocke. Vielleicht haben die Händler, deren LKW wir im steilen Abstieg trafen gedacht, sie haben leichtes Spiel.
Nach dem Einkauf schieben wir ins Dorf und suchen wieder einen Platz am hinteren Dorfende. Nachdem wir uns verständlich gemacht haben, ist klar, dass wir hierr übernachten können, wir dürften sogar ins Haus, es donnert im Hintergrund schon. Schnell ist jedoch ein Platz für das Zelt gefunden und der übliche Abendablauf  beginnt, Zelt aufstellen, Gepäck versorgen, Wasser holen, kochen. Dabei werden wir hier neugierig vom halben Dorf beäugt, welches auch sachverständig über unsere Räder diskutiert. Gut dass wir schnell begonnen haben zu kochen, das Gewitter kommt näher und ein paar Tropfen regnen herab. Nach dem Essen können wir uns sogar noch leicht waschen. Das Dorf hat einen wundersamen Brunnen, ein Wasserhahn, der dauerhaft läuft. Wahrscheinlich ist ein Bach weiter oben angezapft worden. Auch hier sind die Bewohner neugierige Betrachter der Photos, dann verziehen wir uns in unsere Seidenschlafsäcke für unseren wohlverdienten Schlaf.
Abfahrt am Morgen
durch gruenen Dschungel
Hier geht es wieder rauf
steiler
immer steiler
Bei zu grossen Anstrengungen gibt es Fotoverbot, daher stellvertretend Christians Rad
Ausblick ins Huegelland
Es geht extrem rauf
und runter
Gruene Lunge, hier noch intakt
Mal wieder im Anstieg
Dies ist wohl nur eine provisorische Baustellenumfahrung
Es staubt
Am Nachmittag nimmt Dina den Rucksack zur Hilfe
Das scheint zu bewirken, dass sich die Strecke deutlich bessert
Wir sind erstaunt ueber die Ausmasse der neuen Piste
Ohne Ruecksicht auf Bestehendes, am Speicher vorbeigefraest
Sanftere Steigungen
Die Natur ist auch hier noch relativ intakt
Jetzt kommen wir besser voran
Rueckkehr vom Feld
Nun zeigt sich auch ab und an ein Moped
Abendstimmung, aber noch keine Unterkunft

Der Letzte Anstieg ist harmloser als gedacht
Anthropologie invers, die Dorfbewohner beobachten gespannt unseren Lageraufbau
Am Morgen werden wir durch weitere Gewitter geweckt, endlich ist auch mal ein bisschen mehr Regen dabei. Dieser reicht allerdings auch nicht um den trockenen Boden anzufeuchten, unser Zelt hingegen ist nass. Eine Sorge beim Übernachten in Dörfern ist die Toilettenwahl. Daher gehen wir normaler Weise nur klein. Christian muss am Morgen jedoch mal dick und folgt daher einem Pfad am Dorfende. Dorthin war erst vor kurzem ein Bewohner gegangen, wohl aus dem gleichen Grunde. Und in der Tat ist ein Plätzchen identifiziert, wo sogar etwas Papier liegt und ein frisches Häufchen. Noch während des Geschäftes kommt wieder jemand heruntergegangen, allerdings scheint er mitten durch die Büsche zu gehen. Plötzlich taucht am Toilettenplatz eine Sau auf und noch ehe Christian geendet hat ist die Nachbarsauce aufgesaugt. Noch beim Abwischen kommt eine grosse Sau daher und macht sich über den neuesten Haufen her. Nun wissen wir endlich wie das mit dem WC hier funktioniert, nur versuchen wir nun noch grösseren Abstand von Säuen zu halten.
Auch der Zeltabbau und das Radpacken werden wieder von einigen Dorfbewohnern beobachtet. Ein bisschen später als üblich machen wir uns auf die Piste. Vom vorherigen Regen ist schon nichts mehr zu sehen und nach der ersten Steigung sind wir wieder nass vor Schweiss. Es hat noch ein bisschen Auf-und Ab ehe wir endlich die Teerstrasse erreichen, welcher wir noch wenige Kilometer bis Tahoy folgen. Dort finden wir bereits um 9 Uhr ein Guesthouse und ruhen den Rest vom Tage aus. D.h. waschen, Rad herrichten, Essen etc.
Die Strecke von Sepong über Kaleum nach Tahoy würden wir wohl so nicht wiederholen, es ist aber anzunehmen, dass nach Abschluss der Arbeiten die Anstiege entschärft sind und auch die Oberfläche angenehmer ist.
Dina beim Packen am Morgen im Bilderbuchdorf
Weiter geht es auf monstroes gefraester Piste
Auf dem Belag rollt es sich gut

Morgennebel
Unfertige Bruecke, bei jedem Fluss geht es weit runter und wieder rauf
Bruecke in Tahoy

Leckerer Mittagstisch mit Omlette

Die Sonne brennt

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